So das Urteil der »Katholischen Landpastorale« (CPT) und der betroffenen Völker. Die Okkupation der Flächen durch Agrarkonzerne verstärke die Konflikte um Land, die Landflucht und die Gewalt gegen die lokalen Bevölkerungen. Was die Regierung verschweigt: Wer hier investiert, beteiligt sich an Landraub und an der Vertreibung Zehntausender und der Vernichtung von Artenvielfalt in großem Stil. Sojafarmer vornehmlich aus Südbrasilien und den USA haben sich bereits Hunderttausende von Hektar Cerrado in Tocantins und Maranhão unter den Nagel gerissen und regelrecht plattgemacht. Offiziell sieht dieser allerdings die Förderung einer »nachhaltigen« Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung vor.

Source: Junge Welt August 16, 2016 16:30 UTC