Dann, nach nur sechs Takten, setzt die Sologeige ein und versteigt sich sofort in wildeste Sechzehntel- und Zweiunddreißigstelläufe. Im Konzerthaus weiß Isabelle Faust um den Effekt, den das macht. Man hört das nicht direkt, aber die unterschwelligen Irritationen und Verrückungen, die den Gesamteindruck prägen, stammen auch daher. Bartók, Dutilleux – und Ravel. De Billy und das Konzerthausorchester legen schonungslos den Abgrund bloß, der im Walzer immer schon angelegt war.
Source: Der Tagesspiegel September 24, 2016 15:45 UTC