Roter Faden bei Thyssenkrupp wäre: Der Konzern stellt Stahl her, handelt mit Metallen - und verarbeitet sie weiter in Rolltreppen oder Maschinen. Die Digitalisierung krempele die Wirtschaft um; auch Trends wie die E-Mobilität beeinflussen den Konzern, der viel an die Autoindustrie liefert. Bei aller Unzufriedenheit sollte der Investor Entscheidungen der Konzerngremien respektieren, fordert Daniel Vos von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Unter Hiesinger hat der Konzern mehrere Geschäftsfelder abgestoßen: den Edelstahl, die Werften sowie die verlustträchtigen Stahlwerke in Brasilien, für die sich der Konzern stark verschuldet hatte. Mit ihrer Stahlfusion reagieren Thyssenkrupp und Tata auf die schwankenden Stahlpreise und das Überangebot auf dem Weltmarkt.

Source: Suddeutsche Zeitung January 19, 2018 17:03 UTC