Mai 2018 in Wien Foto: Heinz-Peter Bader/REUTERSIn Österreich formiert sich der Widerstand gegen die Verlängerung der Arbeitszeit. Am Montag demonstrierten mehrere hundert Menschen gegen den in der vergangenen Woche von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurf, der eine tägliche Arbeitszeit von zwölf Stunden erlaubt. Dadurch herrscht in den öffentlichen Debatten große Verwirrung, die den Verfechtern der Neuregelung nicht ungelegen kommen dürfte. So antwortete etwa Sozialministerin Beate Hartinger-Klein von der fremdenfeindlichen Freiheitlichen Partei (FPÖ) auf die Frage eines ORF-Radiojournalisten, weshalb die Freiwilligkeit nicht im Gesetzentwurf festgehalten worden sei: »Es muss niemand. Es muss niemand.« Dem Journalisten warf die Ministerin vor, »ein falsches Bild« von der »Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer« zu haben.
Source: Junge Welt June 19, 2018 17:26 UTC