Mehrere Sozialarbeiter und Gutachterinnen glaubten K. offensichtlich ungeprüft eine Fluchtgeschichte und eine Biografie, die sich im Prozess als fast vollständig erfunden herausstellten. Maria L.s Körper zeigte Hinweise auf mehrfache Vergewaltigung und Bissspuren im Gesicht, der Brust und im Unterbauch. Video-Bilder aus der Straßenbahn, mit der er nach der Tat fuhr, zeigten zudem, dass er nicht orientierungslos war. Die griechischen Ermittler, die K. nach dem Mordversuch an der jungen Frau in Griechenland erlebt hatten, bestätigten dies in ihren Aussagen in Freiburg. Vor ihnen hatte K. sich über den Ermittlungsaufwand um seine Tat erstaunt gezeigt: „Es war doch nur eine Frau.“
Source: Der Tagesspiegel March 21, 2018 20:26 UTC