Zahlreiche Politiker, Anwälte und andere Personen des öffentlichen Lebens haben in den letzten Wochen Drohmails mit rechtsterroristischem Inhalt erhalten. Die Absender, die sich als „Nationalsozialistische Offensive", „Wehrmacht" oder „NSU 2.0“ bezeichneten, hatten in ihren Schreiben Briefbomben und öffentliche Hinrichtungen angedroht. Unterschrieben mit „Wehrmacht“, „NSU 2.0“ und „RAF“, enthielten die Mails auch antisemitische Äußerungen und konkrete Aufforderungen zum Waffenkauf. Parallelen zum Fall der Frankfurter AnwältinDass „NSU 2.0“ sich tatsächlich auf den Nationalsozialistischen Untergrund bezieht, schließt Schultz nicht aus: „Wir wissen, dass der NSU in Nazikreisen eine starke Idealisierung erfährt.“ Dazu kommt, dass auch in den massiven Bedrohungen gegenüber der Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız von „NSU 2.0“ die Rede war. Bereits im August 2018 hatte die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yıldız, die im Prozess gegen den NSU eine Familie als Nebenklägerin vertrat, eine erste Morddrohung mit der Unterschrift „NSU 2.0“ erhalten.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung March 15, 2019 14:26 UTC