Im unionsinternen Streit über die Asylpolitik hat CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer mit einem Brief an die Mitglieder für den Kurs der Kanzlerin geworben. Es gehe auch um die Verantwortung für die EU. Letztlich geht es um den Fortbestand der Koalition und der Fraktionsgemeinschaft aus CDU und CSU. Merkel bekräftigte die Linie für ihre Gespräche mit europäischen Regierungschefs: Es solle „nicht unilateral“, „nicht unabgestimmt“ und „nicht zulasten Dritter“ gehandelt werden. Er fügte hinzu: „Frau Kramp-Karrenbauer stellt uns als Provinzfürsten aus Bayern hin, die die europäische Idee nicht verstanden haben.“
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung June 15, 2018 15:22 UTC