Das hat die SPD neu zu lernen, wenn sie angestammte Wähler nicht verlieren und noch neue hinzugewinnen will. Manuela Schwesig (Schwerin) und Boris Pistorius (Hannover) halten es übereinstimmend für elementar, dass die SPD Themen und Sorgen, die die Menschen täglich bewegen und persönlich betreffen, offen benennt. In dessen Tradition stellt sich jetzt Pistorius, und dazu an die Seite der Regierungschefin Schwesig. Beide treibt um, dass es doch arg oft der moralische Zeigefinger ist, der die Richtung der SPD vorgibt – hinein in den Graben zwischen Bürgern und Bundespolitik. Die SPD ist aufgerufen, jetzt zu erklären, wie es aus ihrer sein soll.
Source: Der Tagesspiegel March 12, 2018 07:27 UTC