Was das Schneidebrett für den Sternekoch und der Schreibtisch für den Schriftsteller, ist der Rasen für den Fußballspieler. Legendär sind auch die Bilder vom von Pfützen übersäten Platz bei der „Wasserschlacht von Frankfurt“ zwischen Deutschland und Polen während der Weltmeisterschaft 1974. Vor allem das Thema Hybridrasen entzückte die Diskutanten, immerhin ist die Hälfte der WM-Stadien damit ausgestattet. Oder auf das Bild der ausschwärmenden Horden von Rasenflickern, die mit überdimensionierten Pommesgabeln die Kampfspuren der ersten 45 Minuten beseitigen? Ist der Hybridrasen gar ein weiterer Schritt in der Entfremdung vom „natürlichen“ Fußball?
Source: Der Tagesspiegel June 15, 2018 17:37 UTC