Klagen gegen SkandalkonzernVon Tim Kanning- 13:44Asoka Wöhrmann, Chef der Fondsgesellschaft DWS Bild: Wolfgang EilmesDie Fondsgesellschaft der Deutschen Bank hatte sich blamiert, weil sie kräftig in den mittlerweile insolventen Bezahldienstleister investierte. Kritische Fragen zu dem außergewöhnlich großen Engagement bei dem Skandalkonzern Wirecard musste sich der Vorstand der Fondsgesellschaft DWS auf deren Hauptversammlung am Mittwoch gefallen lassen. Auf der Hauptversammlung machte der Aufsichtsratsvorsitzende Karl von Rohr nun aber auch deutlich, dass zudem Ansprüche gegen den Wirtschaftsprüfer EY geprüft würden. Keine personellen KonsequenzenDessen ungeachtet hatten die Fondsmanager der DWS ihre Aktienbestände am Tag des KPMG-Berichts deutlich zurückgefahren. Juni, bis in den Fonds der DWS die Gewichtung des damals noch im Dax gelisteten Zahlungsdienstleisters der Gewichtung im Index entsprach – bis dahin war die DWS also weiter übergewichtet in Wirecard.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung November 18, 2020 12:45 UTC