Zwischen Hoffnung auf funktionierende Behörden und der Sorge vor einem strukturellen Defizit zieht Anke Myrrhe vom Tagesspiegel auf radioeins ein schonungsloses Fazit. Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt für die Berliner Verwaltung: Nach Jahrzehnten der Debatte wurde im Juni die Verfassungsreform beschlossen, die das berüchtigte "Behördenpingpong" beenden soll. Trotz eines Rekordhaushalts von 91 Milliarden Euro klafft eine jährliche Lücke von zwei Milliarden Euro. Die Präsidentin des Landesrechnungshofes mahnt: Berlin müsse das Sparen wieder lernen, da der aktuelle Kurs die Zukunft der Stadt gefährde. Neun Monate vor der Wahl 2026 steht der Senat vor der Herausforderung, ein klares Profil zu finden, das über das bloße Verwalten des Mangels hinausgeht, so Anke Myrrhe auf radioeins.

Source: Der Tagesspiegel December 30, 2025 07:27 UTC