Die Tausende, die sich derzeit täglich in die Hände von Schlepperbanden begeben, um die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer zu wagen, sind demnach nur die Vorhut. Lesen Sie auch Bürgerkrieg Europas nächste große Flüchtlingskrise entsteht im SüdsudanAnzeigeDass sich deutsche Politiker jetzt die Rettung Afrikas auf die Fahnen schreiben, soll die heimische Bevölkerung beruhigen. Doch der Glaube, dass mit den Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit die Probleme des krisengebeutelten Kontinents gelöst werden könnten und damit neue Migrationsströme verhindert würden, ist naiv. Nicht die Ausrichtung auf die winzigen heimischen Märkte, sondern die Orientierung am Weltmarkt bietet für die bitterarmen Länder Entwicklungschancen. Doch in weiten Teilen Afrikas bereichern sich die Regierungen und fördern oft kriegerische Auseinandersetzungen, statt in die Bildungs- und Gesundheitssysteme zu investieren.
Source: Die Welt August 25, 2017 14:01 UTC