Narin vermutet, Zschäpe und Mundlos hätten die Synagoge ausgespäht, um einen Anschlag zu planen, auf den der NSU aber womöglich wegen der Polizeipräsenz verzichtete. Später beobachtete der Polizist zwei Personen der Gruppe, mutmaßlich Zschäpe und Mundlos, nochmal in der Nähe der Synagoge. Außerdem verschickte Zschäpe an mehrere Adressen Exemplare der DVD, auf der sich die Terrorzelle zu den Morden und Bombenanschlägen bekennt. Der frühere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, appellierte vergangene Woche an Richter Götzl, Beate Zschäpe zu möglichen Aktivitäten des NSU in Berlin zu befragen. Der Verdacht, der NSU könnte mit den drei Anschlägen auf den Friedhof zu tun haben, wird zudem durch ein Indiz gestützt.
Source: Der Tagesspiegel October 11, 2016 09:00 UTC