Olaf Scholz will am bisherigen Verfahren festhalten, um den SPD-Parteivorsitzenden zu wählen. „Wir haben ein gutes und bewährtes Verfahren, und das ist, dass auf Parteitagen Vorsitzende bestimmt werden.“ (Foto: dpa) Olaf ScholzBerlinDer SPD-Vizevorsitzende Olaf Scholz ist der Forderung vieler Sozialdemokraten entgegengetreten, Parteivorsitzende künftig per Urwahl von allen Mitgliedern bestimmen zu lassen. „Wir haben ein gutes und bewährtes Verfahren, und das ist, dass auf Parteitagen Vorsitzende bestimmt werden“, sagte Hamburgs Regierungschef am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Die Diskussion war wieder aufgeflammt, weil viele Sozialdemokraten erbost darüber sind, dass der Wechsel auf dem Parteivorsitz von Martin Schulz zu Andrea Nahles erneut im kleinen Führungszirkel entschieden wurde. Konkret ging er auf die Eindämmung grundloser Job-Befristungen ein: „Die Zahl der sachgrundlosen Beschäftigungen wird sich sicher mehr als halbieren“, prophezeite Scholz und verwies auf seine Expertise als früherer Arbeitsrechtler.

Source: Handelsblatt February 11, 2018 18:45 UTC