Proteste in Algerien nach umstrittener Präsidentschaftswahl Foto: AFP/Ryad KramdiBei der höchst umstrittenen algerischen Präsidentenwahl am vergangenen Donnerstag ging Abdelmadjid Tebboune mit 58 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. »Selbst Frauen und Kinder, die sich in Hauseingänge geflüchtet hatten, wurden dort noch mit Tränengas attackiert«, beschrieb LADDH-Vizepräsident Said Salhi. Tebboune sei »der richtige und erfahrene Mann, der Algerien in eine bessere Zukunft führen kann«, hieß es in einer Erklärung Ahmed Gaid Salehs. Das Dialogangebot des neuen Präsidenten bezeichnete der Menschenrechtler Said Salhi als »Unsinn«, solange das Regime keinen guten Willen zeige. »Die politischen Gefangenen müssen freigelassen, die Freiheit zur politischen Betätigung und Meinungsäußerung garantiert und die gewaltsame Unterdrückung der Protestbewegung beendet werden«, fordert Salhi.
Source: Neues Deutschland December 15, 2019 14:48 UTC