Oliver Decker, Direktor des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig, bezeichnete Ausländerfeindlichkeit im Zuge der Präsentation der Studie am Montag als »Einstiegsdroge in den Rechtsextremismus«. Mehr als ein Viertel der Befragten stimmten der Forderung zu, »Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland zu untersagen«. Gleichzeitig gaben rund 77 Prozent der Befragten an, sich von der Pandemie bedroht oder stark bedroht zu fühlen. So befürworten etwa 17 Prozent die Aussage: »Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.« Weitere 21 Prozent stimmten teilweise zu. Eine Möglichkeit, um demokratiefeindliche Einstellungen zu verringern, sei es, die Partizipationsmöglichkeiten in Schulen, Betrieben und der Politik zu erhöhen.
Source: Neues Deutschland November 18, 2020 17:53 UTC