Damit wächst der Druck auf Parteichef Schulz, der sich für Neuwahlen ausgesprochen hatte. Etliche führende SPD-Politiker rücken nach dem Platzen der Jamaika-Sondierungen von Neuwahlen ab und bringen eine Unterstützung einer Unions-geführten Minderheitsregierung als Option ins Spiel. "Neuwahlen wären ein Armutszeugnis", sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner in Berlin. Für eine große Koalition sei die SPD nach den Worten Stegners aber unverändert nicht zu haben: "Eine Friss-oder-stirb-Haltung wird die SPD nicht einnehmen", sagte Stegner. "Nur weil Angela Merkel Minderheitsregierungen nicht für möglich hält, heißt es nicht, dass es nicht andere tun.
Source: Suddeutsche Zeitung November 22, 2017 14:37 UTC