Denn beim Tschernobyl-Unglück im Jahr 1986 wurde auch vielerorts zunächst eine erhöhte Radioaktivität gemessen, erst dann wurde der Unfall öffentlich. Radioaktivität trieb vom Süden Russlands nach ItalienArgajasch liegt 30 Kilometer vom Atomkraftwerk Majak entfernt, wo sich 1957 einer der schlimmsten Atomunfälle der Geschichte ereignet hatte. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte die russische Atombehörde Rosatom zu einer gründlichen Untersuchung der Vorfälle in Majak und der Veröffentlichung der Ergebnisse auf. Greenpeace werde von der Staatsanwaltschaft verlangen, „Ermittlungen über die mögliche Verschleierung eines Atomunfalls einzuleiten“, erklärte die Organisation. Möglich ist auch, dass der radioaktive Stoff aus der Radionuklidbatterie eines Satelliten stammt, der in der Erdatmosphäre verglüht ist.
Source: Die Welt November 21, 2017 11:24 UTC