Offiziell hält China an seiner Unterstützung für Venezuelas Präsident Nicolás Maduro fest. Guaidó selbst hatte Anfang Februar in einem Interview gesagt, er werde die Abkommen mit China einhalten und sei bereit zu einem Dialog. Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums belaufen sich Venezuelas ausstehende Schulden gegenüber Peking noch auf etwa 20 Milliarden Dollar, zahlbar vor allem in Form von Öllieferungen. Von 2007 an gewährten chinesische Staatsbanken Caracas nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 50 und 60 Milliarden Dollar an Krediten und trugen damit auch zum Überleben des Regimes bei. Unter Maduro gerieten die Beziehungen allerdings zunehmend in schwierigeres Fahrwasser, weil das Land seine Schulden immer weniger bedienen konnte.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung February 13, 2019 05:26 UTC