Einen Tag vor der Eröffnung der Doppelausstellung im Kunstmuseum Bern und in der Bonner Bundeskunsthalle erschien Maurice-Philip Remys Buch „Der Fall Gurlitt. Im Berliner Salon Kufsteiner Straße hat Remy sein Buch nun erneut präsentiert und die Verantwortlichen im Gespräch mit dem Kunsthistoriker Raimund Stecker scharf attackiert. Die Informationen seien damals an das Magazin „Focus“ durchgestochen worden, um sich mit dem Coup der Zollfahnder zu brüsten. Auch über den Bundespräsidenten erregt sich Remy: Dessen Dienstvilla in Dahlem wurde den jüdischen Vorbesitzern unter Wert von einem SS-Mann abgekauft. Aus der historischen Verantwortung Deutschlands und der moralischer Verpflichtung gegenüber den Opfern des NS-Regimes habe die Bundesregierung dann große Anstrengungen unternommen, die Provenienzen „transparent und eindeutig zu klären“.
Source: Der Tagesspiegel November 21, 2017 18:22 UTC