Bei der Aufteilung des deutschen Ablegers wurde statt Baden-Württemberg der geographisch beschreibende Name „Linksunten“ gewählt. Das hielt Aktivisten aus ganz Deutschland allerdings nicht davon ab, bei der Vernetzung diese Unterseite zu wählen, die auch als Abkürzung für „linker Untergrund“ aufgefasst werden kann. Aufgrund der Anonymität der Autoren war es möglich, auch Texte zu veröffentlichen, die klar illegalen Charakter hatten und zu Straftaten und Umsturz aufriefen. Johannes Grunert, Autor beim Blog „Störungsmelder“ der „Zeit“ und bei „Vice“, bedauert bei Twitter, dass mit Indymedia „die wohl größte Infosammlung über Neonazis im deutschsprachigen Raum“ wegfalle. Gastwirten, die Veranstaltungen der AfD erlaubten, wurden die Lokale verwüstet, und die Bekennerschreiben mitsamt Bilder der Taten bei Indymedia veröffentlicht.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung August 25, 2017 13:20 UTC