Der Attentäter von Halle soll nach dem Willen der Anklage für den Rest seines Lebens hinter Gitter. Unter anderem wegen Mordes, versuchten Mordes, Volksverhetzung und versuchter räuberischer Erpressung solle er verurteilt werden. Bundesanwalt Kai Lohse bezeichnete die Tat in seinem Schlussvortrag als „Alptraum“ und sprach von einem der „widerwärtigsten antisemitischen Akte seit dem Zweiten Weltkrieg“. Oktober 2019 versucht hatte, die 51 Menschen zu töten, die in der Synagoge von Halle den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur feierten. Bundesanwalt Lohse sagte in seinem Schlussvortrag, mit der Tat habe der Angeklagte nicht nur Gäste der Synagoge in Halle angegriffen, sondern das jüdische Leben in Deutschland insgesamt, sagte Bundesanwalt Lohse in seinem Plädoyer.
Source: Der Tagesspiegel November 18, 2020 16:18 UTC