Gurlitt und Gurlitt. Wolfgang bekam eine eigene Ausstellungshalle, ausgerechnet in Linz, der Kleinstadt an der Donau, die beinahe in den Genuss eines „Führermuseums“ gekommen wäre. Als Direktor der 1947 gegründeten städtischen Neuen Galerie nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an und hatte gegen den Zusatznamen „Wolfgang Gurlitt Museum“ natürlich nichts einzuwenden. Die Geldsorgen, die ihn schon als Leiter der Galerie seines Vaters Fritz Gurlitt plagten, hörten trotzdem nicht auf. Ihnen allen widmete Gurlitt unter dem Titel „Die schöpferische Frau“ gleich seine zweite Ausstellung in Linz.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung December 06, 2019 19:07 UTC