Dass es tatsächlich Gründe für Trumps anhaltenden Erfolg gibt, schien nach vier Jahren seiner Präsidentschaft immer noch schwer vorstellbar. Stattdessen begann Smith Trumps Statements ausführlich zu korrigieren, während der Präsident im Bild neben ihm weiter tonlos nun buchstäblich nur noch Luft produzierte. Vor der Wahl hätte so ein Verhalten wie das von Moderator Shepard Smith tatsächlich als demokratische Selbstermächtigung durchgehen können. Vielleicht sei es sogar gerade jetzt eher kontraproduktiv, sich angesichts von Trumps Staatsstreichinszenierung die Ohren zuzuhalten. Um damit konstruktiv umzugehen, müsste man Versöhnung und Polarisierung erst einmal ins richtige Verhältnis zueinander setzten.
Source: Neues Deutschland November 17, 2020 16:30 UTC