Dies gelte sowohl für die künftigen CO 2 -Ziele, für die Finanzzusagen der Industriestaaten als auch für die versprochenen Hilfen zur Anpassung an den Klimawandel. Danach sollte es Staaten ermöglicht werden, Klimaschutzprojekte in anderen Ländern zu finanzieren, um sich die dortige CO 2 -Ersparnis zurechnen zu lassen. Überzeugende Regeln für ein internationales CO 2 -Handelssystem sind allerdings auch entscheidend für den Erfolg der Nachfolgekonferenz 2020 im schottischen Glasgow, die mit sehr viel höheren Erwartungen verknüpft ist. Denn dann läuft die Fünfjahresfrist ab, nach der sich die UN-Staaten laut Paris-Abkommen höhere CO 2 -Einsparziele setzen sollen. Denn ohne die Möglichkeit, Klimaprojekte kostengünstig in anderen Ländern durchführen zu können, wollen sich Indien, China, Brasilien oder Australien in Glasgow dem Vernehmen nach kaum auf schärfere CO 2 -Ziele festlegen lassen.
Source: Die Welt December 14, 2019 13:18 UTC