Der scheidende Beauftragte für Aussiedlerfragen, Harmut Koschyk, spricht sich für eine Aufwertung der Position des Aussiedlerbeauftragten aus. Zuletzt wurde diese Aufgabe von der SPD-Politikerin Aydan Özoguz im Rang einer Staatsministerin im Kanzleramt wahrgenommen. CDU und CSU waren lange die bevorzugten Parteien der Heimatvertriebenen und später der Aussiedler, haben aber in beiden Bereichen massiv an Unterstützung verloren. So konstatiert eine Studie der Uni Duisburg-Essen aus dem Sommer, die Jüngeren seien der Union nicht mehr so dankbar wie die ältere Generation. Allerdings gelangten zwei ebenfalls in den 90er-Jahren aus Kasachstan ausgewanderte Russlanddeutsche für die AfD ins Parlament, Anton Friesen und Waldemar Herdt.
Source: Die Welt November 22, 2017 11:46 UTC